
Wechselrichter
Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, welcher dann im Hausnetz bzw. Netz allgemein verarbeitbar und nutzbar ist. Hierbei gibt es je nach Anwendungsfall verschiedene Typen von Wechselrichtern.

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Stringwechselrichter für netzgekoppelte Anlagen
Der Stringwechselrichter ist der wohl am meisten verbreitete Typ der sowohl für kleine PV-Anlagen (EFH) als auch bei Gewerbeanlagen eingesetzt werden kann. In der Regel hat der Wechselrichter mehrere Eingänge auf der Gleichspannungsseite an denen in Reihe geschaltete Solarmodule (meist 6-22 Stk) angeschlossen werden können. Das sind die sogenannten Strings. Vorteil dieser Wechselrichter ist das Preis- / Leistungsverhältnis, Verfügbarkeit und der breite Anwendungsbereich. Nachteil ist sicher bei stark verschatteten Teilflächen eine sorgfältige Planung der einzelnen Strings um ein gutes Ertragsverhalten zu erreichen.
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Mikrowechselrichter
Speziell für stark Verschattete Flächen und spätestens mit dem Boom von Balkonkraftwerken / Mini PV-Anlagen erfreuen sich Mikrowechselrichter steigender Beliebtheit. Diese werden meist mit 1-4 Solarmodulen kombiniert und haben deshalb geringere Eingangsspannungsbereiche als die Stringwechselrichter. Der Zweck ist, diese kleineren Flächen mit einem Wechselrichter zu versorgen und die Auswirkungen von evtl. Verschattungen dadurch erheblich zu verringern. Ein Nachteil ist der meist größere Teile- und Verkabelungsaufwand welcher zu einem erhöhten Ausfallrisiko führen kann. Der Vorteil dieser Geräte ist ein besseres Verschattungsverhalten und idealerweise ein Tracking der einzelnen Modulperformances.


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Hybridwechselrichter
Bei der Verwendung von speziellen Speichersystemen können Hybridwechselrichter zum Einsatz kommen welche sowohl die Energie aus der PV-Anlage als auch die Energie des gekoppelten Speichersystems umwandeln und "bereitstellen". Sie vereinen somit den PV-Wechselrichter und den Speicherwechselrichter in einem.
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Inselwechselrichter
Derjenige der eine PV-Anlage plant oder betreibt welche nicht mit dem Stromnetz verbunden ist nutzt idR. einen Inselwechselrichter samt Laderegler. Dieser gibt eine Frequenz und Spannung vor und baut somit ein Inselnetz auf in das entsprechende Verbraucher eingebunden werden können. Oftmals ist der Wunsch der PV-Interessierten sich komplett unabhängig zu machen, wofür dann zumindest im ersten Moment eine netzunabhängige PVA am sinnvollsten erscheint. Wenn man allerdings das Preis Leistungsverhältnis betrachtet ist der Betrieb einer netzgekoppelte Anlage in Deutschland sinnvoller im normalen Anwendungsbereich EFH und Gewerbe.
