top of page

Die richtige Größe macht den Unterschied

Aktualisiert: 2. Dez. 2024

Im meinen 16 Jahren in der Branche konnte ich einen Aspekt immer wieder bei Interessenten und potentiellen Kunden feststellen: Der Wunsch immer das leistungsstärkste Modul haben zu wollen für das eigene Projekt, um noch effektiver die Sonnenstrahlen in Strom umwandeln zu können. Das bedeutet oftmals natürlich auch einen höheren Preis. Ist das denn wirklich immer so sinnvoll in der heutigen Zeit? 


Meine Antwort ist: Nicht in jedem Fall und vor allem nicht im Einfamilienhausbereich. Eine höhere Modulleistung geht in der Regel einher mit einem größeren Modul. Eine Musterbauvorschrift des Deutschen Institutes für Bautechnik (DiBT) wurde dieses Jahr angepasst, die dafür sorgen wird, das Solarmodule noch größer werden. Bisher lag die Grenze lt. dieser Vorschrift bei 2 m² je Einzelfläche (Solarmodul). Diese wurde nun auf 3 m² angehoben. Viele Hersteller nehmen dies zum Anlass Ihre Standardmodul zu überarbeiten und zu vergrößern. Aktuell liegen wir bei einem Standard von 1,76 x 1,13 m (Länge x Breite). Die Auswirkung auf die Installation einer solchen Anlage könnten gravierend sein. Eine Montage wird schwieriger durch größere Abmaße und höhere Gewichte. Der Transport zur Baustelle wird aufwändiger. Die Belastbarkeit und die statischen Eigenschaften eines solchen Moduls, was ja über den Modulrahmen befestigt wird, nimmt ab bzw. verändert sich zum schlechten hin. Meine Meinung dazu bei Photovoltaikanlagen im Einfamilienhausbereich ist ganz klar – die Größe ist nicht entscheidend. Eher im Gegenteil, macht es durchaus Sinn auf kleinere Module zurückzugreifen, um Flächen optimal auszunutzen. Diese Module haben dann natürlich eine geringe Leistung / Modul könnten aber für eine höhere Anlagengesamtleistung sorgen. Ein Beispiel dazu ist in folgender Grafik: 



Mein Ratschlag an die Verbraucher: Ihr braucht nicht immer das leistungsstärkste Modul zu haben, solange die Anlagenleistung passend zu Euerm Hausverbrauch ist.  Wenn es trotzdem unbedingt das leistungsstärkste Modul sein soll, vergleicht doch Leistung pro Fläche (zb. 1 m²). Damit habt Ihr einen fairen Vergleich ohne das Ihr von der Modulgrößenproblematik geblendet werdet.  




 
 
 

Comments


bottom of page