top of page

Leistungsbooster für Eure PV-Anlage: Saubere Module lohnen sich

Solaranlagen gelten als wartungsarm – aber nicht wartungsfrei. Verschmutzte Module können den Stromertrag erheblich reduzieren. In diesem Artikel erfahrt Ihr, warum eine regelmäßige Reinigung sinnvoll ist, wann der beste Zeitpunkt dafür ist und worauf bei der Reinigung geachtet werden sollte. 

 

Reinigung von Solarmodulen, Quelle: Marina Lohrbach, Canva
Reinigung von Solarmodulen, Quelle: Marina Lohrbach, Canva

1. Warum überhaupt reinigen? 

 

Mit der Zeit lagern sich Staub, Pollen, Vogelkot, Blätter und andere Rückstände auf den Modulen ab. Besonders in landwirtschaftlichen Gegenden, nahe Industrieanlagen oder bei wenig Regen kann sich die Verschmutzung verstärken.  



Verdreckte Solarmodule
Verdreckte Solarmodule

Bei meiner Anlage haben sich Lindenblütenpollen regelrecht festgesetzt auf der Moduloberfläche.


Auch Dreckränder im unteren Modulbereich am Rahmen können, wenn Sie in die Zelle hineinragen für weniger Ertrag sorgen. 







Schmutzrand um unteren Rahmenprofil des Solarmoduls
Schmutzrand um unteren Rahmenprofil des Solarmoduls

Folgen: 

  • Leistungsverlust und dadurch Minderung der Rentabilität 

  • Langfristige Schäden durch aggressive Rückstände 

 







 



2. Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Reinigung? 

 

  • Frühjahr: Nach dem Winter lohnt sich ein Frühjahrsputz, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. 

  • Nach langen Trockenphasen: Regen allein reicht oft nicht aus, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen. 

 

3. Selbst reinigen oder professionell reinigen lassen? 

 

DIY-Reinigung: 

  • Geeignet bei kleinen Anlagen in guter Erreichbarkeit 

  • Wichtig: keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden 

  • Risiken: Absturzgefahr, Schäden durch falsche Technik 

 

Professionelle Reinigung: 

  • Sicher und effizient 

  • Einsatz spezieller Technik (rotierende Bürsten, entmineralisiertes Wasser) 

  • Versicherungsschutz und Dokumentation der Reinigung 

 

4. Wie oft sollte gereinigt werden?

 

Die Häufigkeit hängt vom Standort und der Umgebung ab. Eine Faustregel bei mir: 

 

  • Alle 2 Jahre bei normalen Bedingungen 

  • Jährlich bei hoher Verschmutzungsgefahr oder starken Ertragsschwankungen 

 

5. Lohnt sich die Reinigung finanziell?

 

Ja – der Ertragsgewinn übersteigt in vielen Fällen die Reinigungskosten. Schon ein geringer Leistungszuwachs kann einen Mehrertrag bringen, vor allem bei größeren Anlagen bzw. Volleinspeisern. Bei meiner eigenen PV-Anlage wurde eine Leistungssteigerung in der Spitze von mehr als 15 % erreicht (max. Anlagenleistung mit verdreckten Modulen ca. 3.400 Wp, max. Anlagenleistung mit gesäuberten Modulen ca. 3.950 Wp) 

 

Fazit: 

Saubere Solarmodule bringen mehr Leistung, steigern die Lebensdauer der Anlage und sichern die Rentabilität Deiner Investition. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Fachfirmen die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben. Diese können Dir auch gern ein kostenfreies Angebot erstellen. Gern kann ich bei Bedarf auch konkrete Firmen vermitteln: Kontaktformular!



 
 
 

Comments


bottom of page